Am 24. Dezember 1793 heiratete der spätere König Friedrich Wilhelm III. Luise von Mecklenburg- Strelitz, sein Bruder Ludwig vermählte sich zwei Tage später mit Friederike, der jüngeren Schwester von Luise. Der Hofbildhauer Johann Gottfried Schadow fertigte 1795 ein Tonmodell der Prinzessinnen in Lebensgröße. Zeitgleich wurde für die Königliche Porzellan-Manufaktur in Berlin eine verkleinerte Version der PRINZESSINNENGRUPPE in Biskuitporzellan hergestell
Show moreStory
Johann Gottfried Schadow wurde 1795 von Friedrich Wilhelm II. beauftragt eine Marmorstatue anzufertigen, die die Kronprinzessin Luise von Preußen mit ihrer jüngeren Schwester Friederike von Mecklenburg-Strelitz zeigt. Eine kleine Version aus Biskuitporzellan wurde 1796 für die KPM Berlin hergestellt.
Product details
Product description
Product description
Am 24. Dezember 1793 heiratete der spätere König Friedrich Wilhelm III. Luise von Mecklenburg- Strelitz, sein Bruder Ludwig vermählte sich zwei Tage später mit Friederike, der jüngeren Schwester von Luise. Der Hofbildhauer Johann Gottfried Schadow fertigte 1795 ein Tonmodell der Prinzessinnen in Lebensgröße. Zeitgleich wurde für die Königliche Porzellan-Manufaktur in Berlin eine verkleinerte Version der PRINZESSINNENGRUPPE in Biskuitporzellan hergestellt, die unter der Modellnummer 1246 im August 1796 im Modellbuch verzeichnet ist. 88 Einzelteile werden für dieses Meisterwerk der Porzellankunst zusammengesetzt. Im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. wurde das Doppelstandbild der beiden Prinzessinnen auch in Marmor ausgeführt und 1797 vollendet.
Das Doppelstandbild der Kronprinzessin Luise von Preußen (1776-1810) und ihrer Schwester Prinzessin Friederike (1778-1841), die PRINZESSINNENGRUPPE, entstand im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelms II., kurz nach der Heirat der beiden aus dem Haus Mecklenburg-Strelitz stammenden Schwestern mit seinen Söhnen, dem preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) und Prinz Ludwig (1773-1796) im Dezember 1793.
Nicht nur der König, der die Schwestern als Gattinnen für seine Söhne wählte, auch andere Zeitgenoss:innen waren von der jugendlichen Schönheit der Beiden angetan. Goethe schrieb 1793, man könne "die beiden jungen Damen für himmlische Erscheinungen halten, deren Eindruck auch mir niemals verlöschen wird". Diese Faszination galt nicht nur den Porträtierten selbst, auch Schadows Werk erregte während seiner Präsentation in der Berliner Akademie-Ausstellung im September 1797 großes Aufsehen. Der Bildhauer stellte dort eine lebensgroße Marmorfassung der PRINZESSINNENGRUPPE aus (zeitweise im Vestibül der Alten Nationalgalerie in Berlin), während für den Verkauf in Biskuitporzellan bei der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin verkleinerte Ausführungen angefertigt wurden. Eine vornehme Strenge – ganz im Sinne des Klassizismus – verbunden mit der Grazie des Sujets, bezaubert den Betrachter stets aufs Neue.
Nach wie vor fertigt die Berliner Porzellan-Manufaktur diese erlesene Figurengruppe in reiner Handarbeit. Dazu werden 88 einzeln in Porzellan gegossene Teile in aufwendiger künstlerischer Bildnisarbeit zu einem neuen Kunstwerk zusammengefügt und gebrannt.