URBINO
1931
Im Jahre 1931 entwarf Trude Petri die Kollektion URBINO. Ihre durch konsequentes Weglassen entstandene Klarheit und Ästhetik orientiert sich an der wohl ausgewogensten aller Formen: dem Kreis. Inspiration boten auch die oberitalienische Renaissance und die italienische Stadt Urbino, die gleichsam als Namensgeberin fungierte. Die dünne Wandstärke der Stücke transportiert eine grazile Leichtigkeit, die den alltäglichen Genuss unterstützt. Die sogenannten Coupeteller, deren Fläche bis zum Rand ununterbrochen fließt, waren ein absolutes Novum und ein Meilenstein ihrer Zeit. URBINO erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie die Goldmedaille der VI. Triennale in Mailand oder den Grand Prix bei der Pariser Weltausstellung im Jahr 1937. Heute ist es als Vorbild zeitlosen Porzellan-Designs Dauerexponat des Museum of Modern Art (MoMa) in New York.